BMI Rechner




Body Mass Index Rechner

Mit einem BMI-Rechner lässt sich einfach und unkompliziert der sogenannte Body Mass Index ausrechnen. Der BMI Wert soll bei der Bewertung helfen, ob eine Person unter Bezug zur Körpergrösse, Alter, Gewicht und Geschlecht ihr Idealgewicht hat. Mit dem Body-Mass-Index-Rechner kann man sich einen Überblick verschaffen, ob ein Mensch sein Normalgewicht hat oder ob man an Untergewicht bzw. Übergewicht leidet. Der kostenlose online BMI-Rechner ist einfach in der Bedienung und für das Ergebnis sind nur wenige Schritte notwendig.

Was versteht man unter dem BMI?

Der als Body-Mass-Index bezeichnete Wert ist eine Kennzahl, welche die Relation von Gewicht und Grösse einer Person bewertet. In diesem Zusammenhang werden die Begriffe Körpermasseindex (KMI) oder Körpermassenzahl (KMZ) eher selten genutzt und sind daher auch nicht so bekannt wie der BMI. Die BMI-Formel ist ganz einfach gehalten und somit die gängigste Anwendung, um den Gesundheitszustand einer Person in Bezug auf deren Gewicht einzuschätzen. Mit dieser Methode lässt sich leicht und rasch feststellen, ob eine Person zuviel oder auch zu wenig Körpergewicht auf die Waage bringt.

Wie funktioniert der BMI Rechner?

Um den individuellen Body-Mass-Index zu ermitteln sind nur wenige Eingaben in den Rechner erforderlich:

  • Im ersten Schritt wird die Körpergrösse in Zentimeter benötigt
  • Im zweiten Schritt das persönliche Körpergewicht in Kilogramm
  • Im dritten Schritt das Alter in Jahren eintragen
  • Im vierten Schritt das Geschlecht, weiblich oder männlich auswählen

Sind alle notwendigen Daten in den Body Mass Index Rechner eingetragen, einfach nur noch auf den Knopf "berechnen" klicken und schon wird das Ergebnis des persönlichen BMI Wertes angezeigt.

BMI Berechnung Beispiel

Wichtig zu wissen, bei der Beispielrechnung handelt es sich nur um einen groben Richtwert. Hier ein Beispiel wie schnell und leicht sich der BMI berechnen lässt:

Grösse in Zentimeter: 175 cm
Gewicht in Kilogramm: 65 kg
Alter in Jahren: 45 Jahre
Geschlecht: weiblich
Das Ergebnis der Beispiel Berechnung: Der BMI-Wert: 21,22 kg/m2

Der ideale BMI-Wert: 23,06 kg/m2

Die Abweichung vom Idealwert beträgt: -1,837 kg/m2

Für den ermittelten Wert, von 21,22 kg/m2 bedeutet dies: Normalgewicht. Diese Person würde bei dieser Beispiel Berechnung leicht unter dem Idealgewicht liegen.

Was kann der BMI-Rechner?

Die BMI-Formel ermittelt das Verhältnis zwischen Körpergewicht und Körpergrösse eines Menschen. Für die Kalkulation des BMI muss die Körpermasse in Kilogramm durch die Grösse der Person in Meter zum Quadrat geteilt werden. Das Resultat lässt sich bei Erwachsenen nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO aus dem Jahr 2008) in vier Gewichtsklassen einordnen:

BMI (kg/m2) Körper-Gewicht Gewichtsklasse
< 16 Untergewicht starkes Untergewicht
16 bis < 17 Untergewicht mässiges Untergewicht
17 bis < 18,5 Untergewicht leichtes Untergewicht
18,5 bis < 25 Normalgewicht Normalgewicht
25 bis < 30 Übergewicht Präadipositas
30 bis < 35 Adipositas Adipositas Grad I
35 bis < 40 Adipositas Adipositas Grad II
>= 40 Adipositas Adipositas Grad III

Wie lautet die BMI-Formel?

Um den Body-Mass-Index zu berechnen wird das Körpergewicht in Kilogramm durch die Körpergrösse im Quadrat geteilt:

BMI = Körpergewicht : Körpergrösse zum Quadrat

Somit wird der Body-Mass-Index in der Mass-Einheit kg/m2 angegeben. Für die Berechnung des BMI wird also eine ganz einfache Formel verwendet, die man im Prinzip auch mit einem Taschenrechner berechnen kann. Ganz leicht geht es aber mittels eines kostenlosen online BMI-Rechners im World Wide Web. Auf diese Weise lässt sich der kalkulierte Wert auch gleich definieren. Dazu muss einfach nur die Körpergrösse, das Körpergewicht, das Alter und das Geschlecht in den Rechner eingegeben werden. Zum errechneten BMI-Wert bekommt der Nutzer auch gleich die entsprechende Interpretation mitgeliefert, ob es sich um den Idealwert handelt und wieviel man davon abweicht. Zusätzlich zum ermittelten Wert wird auch noch die Gewichtsklassifikation Unter-, Über- oder Normalgewicht nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angegeben.

Ratschlag:

Wann sollte man sein Gewicht wiegen? Vor allem wer seinen BMI über eine längere Zeit überprüfen möchte, sollte immer zur selben Tageszeit auf die Waage steigen, um auf diese Weise aussagekräftige Werte zum Vergleich zu bekommen. Ein optimaler Zeitpunkt für das Wiegen ist morgens noch vor dem Frühstück und mit geleerter Harnblase.

Was sollte man bei der Nutzung eines BMI-Rechners beachten?

Ein kostenloser online BMI-Rechner bietet die Möglichkeit, unkompliziert und in wenigen Sekunden zu ermitteln, in welcher Gewichtsklasse man sich laut dem Body-Mass-Index befindet. Jedoch sollte man bei der Nutzung eines solchen Rechners bedenken und beachten, dass es sich bei dem Body-Mass-Index nur um eine relative Kennzahl handelt und gewisse Einflüsse wie zum Beispiel die Körperstatur sowie anteiliges Muskel- und Fettgewebe bei der Berechnung keine Beachtung finden. Somit kann es sein, dass der BMI-Rechner bei einer Person die sportlich sehr aktiv ist, nur auf Grundlage des Körper-Gewichts ein Übergewicht berechnet, auch wenn das Körpergewicht überwiegend aus Muskelgewebe und nicht aus Fett besteht. Weiterhin ist auch das Alter der Person wichtig, denn es wurde zwischenzeitlich erkannt, dass ein leicht erhöhter BMI-Wert bei älteren Menschen sogar gut für die Gesundheit sein kann, da der Körper bei Krankheiten somit auf kleine Fettreserven zugreifen kann die er benötigt, um vor allem lang anhaltende Krankheiten zu überwinden. Deshalb sollte man den berechneten BMI-Wert nur als relativen Richtwert sehen und den Body Mass Index immer im Verhältnis zur persönlichen Fitness, dem Alter und Geschlecht betrachten.

BMI-Wert: Wie hoch sollte er sein?

Auf der ganzen Welt gibt es eine Zunahme von übergewichtigen Menschen, zugleich werden in den Medien meist nicht reelle Körperideale vermittelt. Viele Personen können beim Blick auf die Waage nicht realistisch einschätzen, ob ihr individuelles Körpergewicht im normalen Bereich liegt und oftmals fehlt auch beim Anblick im Spiegel eine objektive Wahrnehmung. Genau dafür ist der Body-Mass-Index mit seiner Aufteilung in Gewichtsklassen ein idealer Bewertungsmassstab, um sein persönliches Körpergewicht neutral einzuschätzen. Für die Beurteilung des Wertes wird dazu die Einteilung der WHO (Weltgesundheitsorganisation) herangezogen:

Normales Gewicht:

18,5 bis unter 25 kg/m2 stehen für einen Body Mass Wert im normalen Bereich und somit für das Idealgewicht der jeweiligen Person.

Untergewicht:

Wer ein Ergebnis von unter 19 kg/m2 bei der Berechnung des BMI-Wertes erhält, bringt zu wenig Gewicht auf die Waage. Bei einem Wert von unter 16 kg/m2 liegt bereits startkes Untergewicht vor.

Übergewicht:

Eine übergewichtige Person hat einen Body Mass Index von 25 kg/m2. Adipositas Grad I liegt ab einem Wert von 30 kg/m2 vor und Adipositas Grad III ab 40 kg/m2.

Resümee:

Der Body-Mass-Index sollte sich nach WHO im besten Fall somit zwischen einem Wert von 18,5 und 24,99 kg/m2 bewegen. Bei detailierteren Berechnungen wird auch das Alter und das Geschlecht mit einbezogen. Aber selbst dann ist der BMI-Wert nur ein relativer Massstab, da weitere notwendige Kriterien wie zum Beispiel die Proportionen des Körpers sowie die Fettmasse und das Muskelgewebe auch eine grosse Bedeutung haben und diese in der Body Mass Index Formel nicht beachtet werden.

Was ist bei älteren und heranwachsenden Menschen zu berücksichtigen?

Eine Kategorisierung des Körpergewichts von Kindern und Jugendlichen ist mit Hilfe eines BMI-Rechners nicht empfehlenswert, weil sich deren Relation von Körpergrösse zu Körpergewicht laufend verändert. Bei den Senioren ist ein leicht erhöhter BMI-Wert in der Regel unproblematisch. Der Grund hierfür ist, dass kleine Reserven an Körperfett bei lang anhaltenden Krankheiten sehr hilfreich sein können. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass der Body Mass Index Rechner keine Angaben zur Aufteilung des Körperfetts machen kann. Für die Gesundheit gilt beispielsweise das Bauchfett als besonders bedenklich, da es möglicher Weise nicht ungefährliche Botenstoffe freigeben kann. Das berechnete Ergebnis eines BMI-Rechners sollte daher grundsätzlich auch nur zur Orientierung dienen.

BMI-Wert Frauen versus Männer

Die Berechnung des BMIs selbst ist sowohl für Frauen wie auch für Männer identisch. Jedoch ist das Geschlecht für die Bewertung bedeutend. Frauen müssen in jeder Gewichtsklasse de facto ein wenig geringere BMI-Werte erzielen als die Männer. Das ist von unterschiedlichen Kriterien abhängig. Ein Hauptfaktor liegt im Unterschied der Muskelmasse zwischen Mann und Frau. Faktisch liegt der Muskelanteil eines Männerkörpers bei vierzig Prozent, während ein Frauenkörper nur eine anteilige Muskelmasse von ungefähr fünfzehn bis fünfundzwanzig Prozent hat. Unter anderem ist dies dadurch bedingt, weil ein erwachsener Mann in der Regel einen etwa zehnfach höheren Testosteronspiegel aufweist als eine Frau und somit viel schneller Muskeln erzeugt. Andererseits ist der höhere Anteil an Fett bei den Frauen dem Entwicklungsprozess geschuldet. Für den Fall einer Schwangerschaft und der damit einhergehenden Stillzeit, lagert ein Frauenkörper als Vorrat mehr Fett in den Brüsten, Hüften und dem Gesäss ein. Ein Kilogramm an Muskelmasse bringt zwar ebenso viel Gewicht auf die Waage wie ein Kilogramm Fett, aber bei einem höheren Anteil an Muskelmasse ist mehr Gewicht vollkommen normal und für die Gesundheit nicht schädlich. Sehr viele BMI-Rechner und Tabellen berücksichtigen aus diesem Grund auch das Geschlecht. Ein Body Mass Index Wert für das Normalgewicht liegt bei Männern somit in etwa zwischen 20 und 25 kg/m2 und bei Frauen zwischen 19 bis 24 kg/m2.

BMI-Wert bei Sporttreibenden und Bodybuildern

Für viele medizinische Untersuchungen wird der Body-Mass-Index schon seit vielen Jahren als Grundlage für die Ermittlung von Übergewicht bzw. Untergewicht eingesetzt. Vor allem in Bodybuilderkreisen ist diese Vorgehensweise äusserst umstritten, da Personen mit ausgeprägter Muskelmasse in der Kalkulation des Body Mass Index nicht vorkommen. Deshalb haben die meisten Bodybuilder bei einer entsprechenden Ermittlung des Wertes Übergewicht, obwohl die Anteile an Körperfett in der Regel in einem geringen zweistelligen Prozent-Bereich liegen. Vor allem für muskulöse Menschen fehlt in der Body Mass Index Formel der Faktor des Anteils an Körperfett. Eine Muskelzelle ist vom Gewicht her zwar ungefähr ebenso schwer wie eine Fettzelle, jedoch ist das Volumen von einer normalen Fett-Zelle ungefähr das Dreifache.

BMI-Wert bei Senioren

Dass man als Seniorin oder Senior meist ein paar Pfunde mehr auf die Waage bringt, ist meist auch dem Alter geschuldet. Mit zunehmenden Alter findet im Körper eine Veränderung statt, welche die normale Relation zwischen Körpergrösse und Körpergewicht beeinflusst. Etwa ab einem Alter von dreissig Jahren beginnt der menschliche Körper in jedem weiteren Lebensjahr bis zu einem Prozent an Muskel-Masse abzubauen und füllt diese dafür mit Fett-Masse wieder auf. Ist man sportlich nicht aktiv, baut man bis zum Erleben seines achtzigsten Geburtstages ungefähr bis zu vierzig Prozent an Muskelgewebe ab.

Der Energieverbrauch von Muskeln ist bei weitem grösser als der von Fettzellen und da bei älteren Menschen weniger Muskelmasse da ist, ist der Energie-Verbrauch auch nicht mehr so gross wie bei jungen Personen. Wird das Essverhalten nicht geändert, leiden in Folge dessen sehr viele Menschen an Gewichtszunahme. Mit dem Alter reduziert sich zudem auch noch die Körpergrösse. Dass sich der Body-Mass-Index Wert bei Senioren also etwas erhöht, ist somit verhältnismässig normal. Ausserdem hat man herausgefunden, dass etwas Übergewicht bei älteren Menschen sogar die Lebenszeit verlängern kann. Um eine altersgerechte Bewertung vornehmen zu können, berücksichtigen einige BMI-Rechner und Gewichtstabellen auch das Alter des Menschen und setzen die Normalwerte bei Senioren um bis zu fünf Punkte nach oben.

Die Einschränkungen des Body-Mass-Index

Personen die Kraftsport ausüben haben laut BMI in der Regel Übergewicht, weil Muskeln ganz einfach mehr wiegen als Fett. Somit stösst der BMI-Wert hier an seine Grenzen. Selbst berühmte Spitzensportler zum Beispiel aus der Fussballszene oder aus dem Kampfsport würden laut Definition der Body Mass Index Berechnung als übergewichtig gelten. Auch bei der Bewertung des Gewichts von Kindern und Jugendlichen ist die BMI-Formel nicht geeignet. Kinderärzte arbeiten deshalb mit sogenannten Perzentilen die eine einfache Eingruppierung des mutmasslichen Normalgewichts ermöglicht.

Info:

Was ist eine Perzentile? Dieses Wort stammt aus dem Bereich der Kindermedizin. Bei einer Perzentile handelt es sich um eine Art Masseinheit, bei der ein Kind anderen Kindern, beispielsweise Bezug nehmend auf das Körpergewicht und die Körpergrösse, gegenübergestellt wird.

BMI-Wert und die Ernährung

Trotz allem kann der Body-Mass-Index als grober Richtwert herangezogen werden. Ist man mit seinem Körpergewicht nicht zufrieden oder der Arzt ist der Meinung man hätte Übergewicht oder Untergewicht, lässt sich eine individuelle Berechnung mit dem BMI-Rechner vornehmen und man kann sich mit dem Ergebnis nach den Angaben der Weltgesundheitsorganisation orientieren. Eine angestrebte Veränderung des Gewichts ist vor allem durch die Umstellung der Ernährung und den Essgewohnheiten zu bewerkstelligen. Eine gute und ausgewogene Kost mit viel Bewegung ist ohnehin der Schlüssel für einen gesunden Lebensstil.

Die Geschichte des Body-Mass-Index

Schon im 19. Jahrhundert hat der BMI unter der damaligen Bezeichnung „Quetelet-Index“ seine Anfänge. Adolphe Quetelet, ein belgischer Astronom, Mathematiker und Statistik-Experte, versuchte bereits zur damaligen Zeit, berechenbare Regelmässigkeiten beim Menschen zu entdecken, um dadurch so etwas wie einen "durchschnittlichen Menschen" zu bestimmen. Die Kategorisierung des Körpergewichts einer Person in "normal" und "nicht normal" spielte dabei überhaupt keine Rolle, es handelte sich zur damaligen Zeit nur um eine mathematische Formel.

Der Index wurde im 20. Jahrhundert für die Beurteilung der Lebenserwartung bedeutsam. Im Jahre 1942 wurde der Index erstmalig für die Bewertung von Normalgewicht zu Übergewicht wichtig. Ein Angestellter Statistiker einer US-amerikanischen Lebensversicherung fand heraus, dass die Lebenserwartung eines Menschen im Zusammenhang mit dessen Gewicht steht. In Folge dessen plante der Lebensversicherer Gewichtstabellen, ab welchem BMI-Wert eine Person an Übergewicht leidet und deshalb auch eine höhere Prämie an die Versicherung bezahlen muss. Der heutige Begriff BMI wurde zu dieser Zeit aber immer noch nicht verwendet. Erst im Jahre 1972 wurde die Bezeichnung Boby-Mass-Index mit seiner Abkürzung BMI durch den amerikanischen Ernährungswissenschaftler Ancel Keys eingeführt.

Seit dem Jahr 1980 nutzt auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Body-Mass-Index. Die im Jahr 2008 überarbeitete BMI-Gewichtsklassifikation für Erwachsene hat bis heute seine Gültigkeit. Die BMI-Tabelle wird beispielsweise in manchen deutschen Bundesländern sogar als Grundlage für eine Verbeamtung eines Staatsangestellten genutzt.

Kritikpunkte zum BMI

Auf Grund der ständigen Weiterentwicklung im Bereich der Gesundheit haben medizinische Forschungen mehrfach festgestellt, dass der Body-Mass-Index selbst nur eingeschränkt genutzt werden sollte, um beispielsweise Bewertungen zu Risikofaktoren in Bezug auf die Gesundheit zu machen. Da für die Ermittlung des BMI-Wertes nur eine einfache Formel mit Körpergewicht und Körpergrösse verwendet wird und wichtige Parameter wie zum Beispiel die Muskelmasse, die Fettmasse, die Körperstatur, das Gewicht der Knochen und eventuelle Einlagerungen von Wasser im Körper nicht berücksichtigt werden, ist das Ergebnis einer Berechnung auch nur als ungefährer Richtwert zu bewerten.

Der BMI kann auch nicht einordnen, wo das Körperfett bei einer Person ist, auch wenn dies ausschlaggebend ist. Fettmasse die beispielsweise im Körperbereich des Po´s oder der Oberschenkel sitzt, ist kaum bedenklich. Hat sich das Fettgewebe hingegen am Bauch in der Mitte des Körpers abgesetzt, handelt es sich um das sogenannte viszerale Fett. Dies kann Erkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkt oder auch Diabetes begünstigen. Ebenso ist das als Skinny Fat bezeichnete Fettgewebe mittels des BMIs nicht erkennbar. Eine Person kann dadurch trotz Normalgewichts trotzdem einen gesundheitlich bedenklichen Körperfett-Anteil haben. Obwohl sich der Body Mass Index im Normalbereich befindet, zählt man dadurch trotzdem zu den Personen, die das Risiko haben an einer Herz-Kreislauf-Krankheit zu erkranken.

Und nicht zuletzt werden vor allem Personen mit ausgeprägter Muskelmasse durch den BMI falsch bewertet. Bodybuilder und andere Sporttreibende mit einer startken Muskulatur sind laut Body-Mass-Index oft übergewichtig. Sportler mit einem antrainierten Muskelgewebe können somit auch schon Werte bis zu 30 kg/m2 erreichen und wären damit bereits im Bereich der Adipositas.

Tipp:

Obwohl der Body-Mass-Index als Richtwert einen grossen Nutzen aufweist, sollten die ermittelten Werte immer auch in einem grösseren Bezugsrahmen betrachtet werden.